Samstag, 26. August 2017

Rote Linsen und Spinat Masala

Damit aus vegetarischen Gerichten wirklich etwas Leckeres wird, muss man schon ein bisschen Pepp und Gewürze ins Spiel bringen. Außerdem muss es interessant und ausgewogen schmecken, sodass man nicht das Gefühl hat, man würde nur Beilagen oder ein „halbes Gericht“ essen. Deswegen bin ich für jedes interessante, vegetarische Rezept dankbar. Rote Linsen sind ja ein absoluter Klassiker in der vegetarischen Küche und das auch zu Recht. Sie geben einen guten Geschmack und sind auch noch unglaublich nahrhaft. Und Spinat liebe ich ja ohnehin, weshalb dieses Rote Linsen und Spinat Masala genau nach meinem Geschmack war. Unglaublich würzig, aromatisch und dazu Reis und schon war ich zufrieden.


Für die Masala Paste:

1 ½ TL Kreuzkümmelsamen
1 ½ TL Koriandersamen
5cm Ingwer, in Stücke geschnitten
¼ TL Chiliflocken
1 EL geräuchertes Paprikapulver
2 TL Garam Marsala
1 TL Salz
2 EL Öl
2 EL Tomatenmark
Reichlich frische Petersilie

Für die Linsen:
1 EL Kokosöl
1 kleine rote Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Masala Paste
250ml passierte Tomaten
250ml Kokosmilch
250ml Gemüsebrühe
½ cup rote Linsen
150g TK-Spinat, aufgetaut

Für die Masala Paste die Kreuzkümmel- und Koriandersamen in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie schön duften. Die Samen dann mit einem Mörser fein mahlen. Dann den Ingwer klein mixen, die Gewürze und das Salz zufügen und fein mixen. Dann Öl, Tomatenmark und Petersilie zufügen und alles zu einer feinen Paste mixen. Für die Linsen die Zwiebel in Kokosöl andünsten, dann Knoblauch zufügen und mit andünsten. Die Masala Paste zufügen und 2 Minuten anbraten, dann die Tomaten, Kokosmilch und die Brühe zufügen und aufkochen lassen. Dann die Linsen zufügen und 20 – 25 Minuten kochen, bis die Linsen gar sind. Die Linsen von der Hitze nehmen und den ausgedrückten und etwas klein geschnittenen Spinat unterrühren. Die Linsen zu Reis oder Quinoa und mit einem Klecks Joghurt (optional) servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 20. August 2017

Zwetschgenkuchen mit Marzipanstreuseln

Leute, es ist Zwetschgenzeit! Habe ich schon erwähnt, dass ich Zwetschgenkuchen liebe?! Ernsthaft, ich liebe Zwetschgenkuchen, am besten mit einem ordentlichen Klecks Schlagsahne (Vanilleeis geht natürlich auch, wie man auf dem Bild sehen kann). Normalerweise backe ich einen relativ einfachen Hefekuchen mit vielen Zwetschgen drauf, hin und wieder kommen dann auch noch Streusel von diesem Rezept oben drüber, aber das war es dann eigentlich schon mit der Experimentiererei. Und weil der Kuchen super schmeckt, ist das auch völlig in Ordnung so. Letztes Jahr habe ich dann aber das Rezept für Zwetschgenkuchen mit Marzipanstreuseln gefunden und wusste gleich, das muss ich ausprobieren. Nach nur einem Jahr unendlicher Wartezeit auf die nächste Zwetschgensaison, war es endlich soweit. Der Teig besteht aus einem sogenannten Zwitterteig aus Hefe- und Mürbteig, die dann zusammen geknetet werden. Eine interessante Sache, wie ich finde, auch wenn er natürlich dadurch nicht so fluffig wird, wie ein normaler Hefeteig. Dafür schmeckt er buttriger. In die Streusel kommt noch Marzipan rein und außerdem enthält der Kuchen einen hohen Vollkornanteil, sodass er schön nussig schmeckt und man zusätzlich kein schlechtes Gewissen wegen des ein oder anderen Stückchens Zwetschgenkuchen - wie oft kann man in einem Absatz eigentlich Zwetschgen schreiben?! Offensichtlich achtmal  ;)  - machen muss.


Für den Hefeteig:
30g frische Hefe
100 – 150ml lauwarme Milch
130g Vollkornweizenmehl
120g Weizenmehl, Type 550
20g brauner Zucker
1 Prise Salz

Für den Hefeteig die Hefe in 100ml der Milch auflösen. Beide Mehlsorten, Zucker und Salz mischen, dann Hefemischung zufügen und alles zu einem glatten Teig kneten, bei Bedarf noch so viel der restlichen Milch zufügen, bis ein weicher Teig entsteht. Abgedeckt ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.

Für den Mürbeteig:
100g Vollkornweizenmehl
100g Weizenmehl, Type 550
75g Zucker
100g Butter

Für den Mürbeteig beide Mehlsorten und Zucker mischen und die Butter unterkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank ruhen lassen.

Für die Marzipanstreusel:
180g Weizenmehl, Type 550
80g brauner Zucker
½ TL Zimt
80g Marzipan
100g kalte Butter

Für die Streusel Mehl, Zucker und Zimt mischen, den Marzipan darüber reiben und verrühren. Dann die Butter in Stückchen mit den Händen in das Mehl reiben, bis Streusel entstehen.

Für den Belag:
1,5kg Zwetschgen, entsteint

Für den Zwetschgenkuchen nun Hefe und Mürbeteig miteinander verkneten und zu einem 40 x 30 cm großen Rechteck ausrollen und dann auf ein ausgefettetes Backblech legen. Den Teig ziegelartig dicht mit Zwetschgen belegen und dann die Streusel darüber verteilen. Den Zwetschgenkuchen nun 45 – 60 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen, bis die Zwetschgen weich sind.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 13. August 2017

Schokoschnecken

Auch wenn es ein Klischee ist, aber ich muss mit euch übers Wetter reden: was ist denn das für ein Sommer?! Das nervt langsam, ich will doch nur draußen sitzen, die Sonnenstrahlen genießen, evtl. ein bisschen schwimmen gehen und den Abend beim Grillen und einem schönen Sommercocktail genießen. Und was bekommen wir? Wetter wie im Herbst, nasskalt und echt eklig. Furchtbar. Damit man nicht völlig verzweifelt, braucht man einen Seelentröster… also Schokolade ;) Und in dieser Form von Schokoschnecken hilft die Schokolade ungemein und man fühlt sich gleich ein bisschen versöhnt mit diesem Wetter. Wie immer ist der Hefeteig wunderbar luftig und samtig und die Füllung strotzt nur so von Schokolade. Einfach nur lecker. So das war es jetzt mit dem Gemecker, ich setze mich jetzt auf die Couch und trinke einen warmen Tee…


Für 12 Stück:
120ml Milch
50g Zucker
2 TL Trockenhefe
1 Ei
250g Mehl
½ TL Salz
45g weiche Butter

Für die Füllung:
225g Zartbitterschokolade, grob gehackt
50g Zucker
½ TL Zimt
1 Prise Salz
45g weiche Butter

Zum Fertigstellen:
1 Ei mit 1 EL Milch verquirlt

Für den Teig Milch, Zucker und Hefe mischen. Ei, Mehl und Salz zufügen und alles mischen. Dann die Butter unterkneten und den Teig 10 Minuten kneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde ruhen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat. In der Zwischenzeit die Schokolade mit Zucker und Zimt in einem Food Processor fein mixen, dann die Butter untermixen. Eine Muffinform ausfetten. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, 5 Minuten ruhen lassen und dann zu einem 30 x 50cm großen Rechteck ausrollen. Die Füllung über den Teig streuen, dann den Teig stramm aufrollen. Die so entstandene Teigrolle nun in 12 gleich große Stücke schneiden und jedes Stück mit der Schnittseite nach oben in die vorbereitete Muffinform setzen. Die Schnecken noch 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen, dann mit der Eimischung bestreichen und im 180°C (Ober-/Unterhitze) warmen Ofen 15 – 20 Minuten goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 6. August 2017

Himbeerpralinen

Da der Sommer im Moment ja eher mäßig ist, müssen wir uns ihn einfach auf den Teller zaubern. Und was ist wunderbar sommerlich? Himbeeren und weiße Schokolade! Ein Traumpaar in diesen Himbeerpralinen sage ich euch. Und da ist es doch gar nicht verkehrt, wenn es nicht zu heiß ist, dann kann man nämlich in der Küche herrliche Pralinen zaubern und sich so den Sommer versüßen. Ich muss gestehen, dass das mit Abstand meine liebsten Pralinen sind, die ich bisher gemacht habe. Die Füllung ist einfach unwiderstehlich fruchtig und soooooooo lecker. Ihr müsst die also unbedingt nachmachen!!!


Für 15 Stück:
150g weiße Kuvertüre, fein gehackt
45g Himbeerpüree (dafür einfach ca. 60g Himbeeren kochen und dann durch ein feines Sieb streichen)
10g Sahne
75g weiße Schokolade, fein gehackt

Für die Pralinen die weiße Kuvertüre fein hacken und drei Viertel davon über einem warmen Wasserbad schmelzen, die Kuvertüre sollte dabei nicht wärmer als 40°C werden. Dann die Schüssel vom Wasserbad nehmen und die restliche Kuvertüre unterrühren, bis die Temperatur der Kuvertüre 27-28°C beträgt. Die Schüssel nun wieder auf das Wasserbad setzen und die Kuvertüre vorsichtig auf 30-31°C erwärmen. Eine Pralinenform mit 15 Mulden mit der flüssigen Kuvertüre befüllen und die Form langsam schwenken, bis die Mulde gleichmäßig überzogen ist. Die Form über der Schüssel auf den Kopf drehen und die restliche Kuvertüre zurück in den Topf laufen lassen. Die Form für ca. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis die Kuvertüre fest ist (Fotos hier).
Für die Füllung das Himbeerpüree mit der Sahne aufkochen lassen und dann über die weiße Schokolade gießen, kurz stehen lassen und dann umrühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Die Füllung in einen Spritzbeutel geben und die Pralinenformen damit befüllen, dabei einen 2mm hohen Rand frei lassen. Danach die restliche Kuvertüre, die noch von der Herstellung der Pralinenformen übrig ist, erneut schmelzen und die Füllung damit bedecken.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!