Montag, 5. November 2012

Baumkuchen

Diesen Baumkuchen habe ich vor einigen Jahren mal für die Diamantene Hochzeit meiner Großeltern gemacht … man stelle sich mal vor: 60 Jahre sind die beiden verheiratet, Wahnsinn, oder? :)  Ich wollte natürlich einen Kuchen dafür backen und dachte mir, dass ein Baumkuchen perfekt zu den vielen Jahren passt, hat doch ein Baum auch Jahresringe. Leider hat mein Baumkuchen zwar etwas weniger als 60 Schichten, aber dann steht halt ein Ring für mehrere Jahre :). Vor kurzem habe ich dann per Zufall ein Bild von dem Kuchen gefunden und mir gedacht, dass ich euch das Rezept (von Johann Lafer aus dem Buch „Desserts, die mein Leben begleiten)  trotz mittelmäßigem Bild nicht vorenthalten kann, denn es schmeckt wirklich unglaublich lecker und sieht dazu noch sehr hübsch aus. Ein bisschen Zeit sollte man zwar schon investieren und man muss aufpassen, dass man nicht den ganzen Kuchen verbrennt, da jede Schicht im sehr heißen Ofen nur kurz gegrillt wird, aber es lohnt sich. Außerdem: was macht man als Enkelin nicht alles, um seinen Großeltern eine Freude zu bereiten.  :)
 
 
Für 1 Kuchen mit 26cm Durchmesser:
220g weiche Butter
100g Puderzucker
Mark 1 Vanilleschote
1 EL Rum
1 Prise Salz
6 Eigelbe
150g Marzipanrohmasse
50ml Milch
6 Eiweiß
120g Zucker
90g Mehl
80g Speisestärke
 
Für den Baumkuchen Butter und Puderzucker schaumig schlagen. Dann Vanillemark, Rum und Salz unterrühren. Die Eigelbe nach und nach untermischen. Die Milch erwärmen und die Marzipanrohmasse darin auflösen. Die Milchmischung zur Butter-Ei-Masse geben und gut verrühren. Die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen, 1/3 davon unter den Teig heben. Mehl und Speisestärke mischen, die Hälfte unter den Teig rühren. Den restlichen Eischnee und die restliche Mehlmischung vorsichtig unterheben. Eine dünne Schicht Teig gleichmäßig in einer mit Backpapier ausgekleideten Springform (26cm Durchmesser) verteilen. Im oberen Drittel des Backofens 2 bis 3 Minuten bei 250°C (mit Grillfunktion) goldgelb backen. Eine weiter dünne Schicht Teig einfüllen und genauso backen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. Den Kuchen nach dem Backen der letzten Teigschicht mit Alufolie abdecken und weitere 5 Minuten bei 170°C (Ober-/Unterhitze) backen. Abkühlen lassen.
Bei mir wurden die Ränder des Kuchens doch etwas dunkel. Das ist aber kein Problem. Ich habe einfach am Rand gleichmäßig alles weggeschnitten und der Kuchen war perfekt. Dazu passt ein dickflüssiger Zuckerguss besonders gut.
 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

6 Kommentare:

  1. Mhh der sieht soo lecker aus, aber ich glaube ich wäre zu faul für die Zubereitung ^^ Wenn es nicht mehr überall Baumkuchen zu kaufen gibt wie zur Zeit, probiere ich ihn vielleicht doch mal aus :-)

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    1. Dankeschön. Ja, di Zubereitung ist schon aufwändiger als ein simpler Rührkuchen, aber es sollte ja etwas Besonderes sein. Und wie viel schöner ist es doch etwas zu essen, worauf man stolz sein kann, weil man es selbst gebacken hat ;) Also probier es ruhig einmal aus :)

      LG
      Miri

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  2. Ich liebe Baumkuchen seit meiner Kindheit und habe mich gestern endlich selber daran gewagt... ;-) Weniger aufwendig als gedacht, weil es mit der Grillfunktion doch recht schnell geht, tolles Rezept! Danke!

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    1. Hallo Sandra,
      das freut mich aber, das du dich nicht hast abschrecken lassen und dir eine Kindheitserinnerung gebacken hast und es dir geschmeckt hat.

      LG
      Miri

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  3. Super Rezept. Ich gebe immer einen Orangensirup (zucker karamellisieren und mit Orangensaft ablöschen) zwischen die Schichten. Das passt wunderbar zusammen.
    Dann schneide ich die Baumkuchen zu kleinen Baumkuchenspitzen.
    Zum Schluss kommt eine Zartbitterkuvertüre oben drauf.

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    1. Das hört sich auch toll an, Marzipan und Orange passen ja ohnehin super gut zusammen.

      LG
      Miri

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